15.11.2016 Notzeichen am Dachstein

Ein 46-jähriger und sein 44 -jähriger Freund, beide aus Oberösterreich wollten von der Bergstation der Hunerkogelseilbahn den Hohen Dachstein (2995m) über die „Schulter“ besteigen.   Einer der beiden kehrte aufgrund des tiefen Schnees und der schwierigen Bedingungen nach ca. 1/3 Aufstieg  um und ging zurück bis auf den Weg zur Seethalerhütte. Dort  wartete er auf der Radrackspur auf seinem Freund, bis vorbeikommende Bergsteiger ihn darauf hinwiesen, dass sie vom Gipfel Notsignale mit einem Spiegel/ Lampe sehen würden.

Der wartende Bergsteiger geriet mehr und mehr in Sorge, insbesondere wegen der schwierigen Bedingungen und alarmierte schließlich um 12:30 Uhr die Einsatzkräfte über den Bergrettungsnotruf 140. Der Polizeihubschrauber Libelle Linz konnte aufgrund des starken Nebels nicht starten. Der Polizeihubschrauber Libelle Salzburg wurde angefordert. Dieser flog zum Hohen Dachstein. Als der Hubschrauber in unmittelbarer Nähe des zweiten Alpinisten flog deutete ihm dieser, dass  er keine Hilfe benötigt. Er stieg in weiter folge bis zu seinem wartenden Freund ab.

Der von der Bergrettung Hallstatt ebenfalls alarmierte Betriebsleiter der Dachstein Seilbahn befand sich mit dem Pistengerät beim Anzeiger. Er brachte den Anzeiger und den vermeintlich in Not befindlichen Bergsteiger mit dem Pistengerät zur Bergstation der Hunerkogelseilbahn. Nach Angaben des  Anzeigers und seinem Freund handelte es sich um ein großes Missverständnis und auch wurden lt. Aussage keine Notzeichen gesendet. Die beiden Bergsteiger bedankten sich für die rasche Hilfe durch die Einsatzkräfte und entschuldigten sich, dass sie diese unnötigerweise alarmiert haben. Beide Personen blieben unverletzt.