Simonyhütte – Schitourengeher kamen in die Dunkelheit

Eine Schitourengeherin und ein Schitourengeher kamen am 14.1.2025 auf der beliebten „Rumpler Tour“ doch langsamer voran als gedacht. Obwohl die beiden bereits um ca. 8:30 Uhr bei der Talstation Krippenstein gestartet waren, erreichte sie erst gegen 14.30 Uhr die Hütte im Bereich der ehemaligen Talstation vom Sessellift am Schladminger Gletscher, 2370m. Der weitere Tourenverlauf führte die Beiden über den Hunerkogel in Richtung Seethalerhütte, 2741m, und über den Hallstätter Gletscher zur Simonyhütte, 2205m.

Dort kamen sie erst gegen 19.00 Uhr an und überlegten im Winterraum die weitere Vorgehensweise. Im Winterraum waren ausreichend Decken vorhanden, und die Beiden waren grundsätzlich sehr gut ausgerüstet; lediglich bei einer Stirnlampe neigte sich die Batterie dem Ende zu und ein Steigfell klebte nicht mehr ausreichend.

Aufgrund der schlechten Wetterprognose für den Folgetag entschlossen sie sich, gegen 19.25 Uhr einen Notruf abzusetzen und ihre Lage darzulegen.

Nach einer Risikoabwägung mit der Flugeinsatzstelle Salzburg wurde der Entschluss gefasst, die Bergsteiger mit dem Polizeihubschrauber von der Hütte zu holen. Es herrschten beste Bedingungen bei keinem nennenswerten Wind und hellem Mondschein. Für den Folgetag war Schneefall und dichte Wolken prognostiziert, was ebenfalls in die Entscheidungsfindung eingeflossen ist.

Die Schitourengeher konnten gegen 21.00 Uhr bei der Simonyhütte aufgenommen und unverletzt nach Hallstatt geflogen werden. Vor dort konnten sie etwas strapaziert, aber unverletzt die Heimreise antreten.

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