27.07.2013 Tödlicher Absturz am Hohen Gjaidstein

Ein 58-jähriger Lehrer und erfahrender Bergsteiger aus Maria Enzersdorf stieg am 27. Juli 2013, um 13:00 Uhr mit einer 42-jährigen Angestellten in die Kletterroute Westpfeiler am Hohen Gjaidstein ein und kletterte neun Seillängen im Vorstieg. Am nachfolgenden Standplatz sicherte sich der Lehrer. Seine Kletterpartnerin stieg die Seillänge nach und sicherte sich ebenfalls. Aus ungeklärten Gründen hängte der 58-Jährige seine Sicherung aus und stürzte die gesamten 50 Meter des verwendeten Kletterseiles in die Tiefe. Er überlebte den Absturz schwer verletzt. Die Angestellte seilte sich zu dem Verunfallten ab und stützte ihn. Eine Seilschaft in der Nachbartour verständigte die Rettungskräfte. Der Notarzthubschrauber Martin 1 konnte keine Direktbergung durchführen und setzte Männer des Bergrettungsdienstes Ramsau an der Unfallstelle ab. Der Besatzung des Notarzthubschraubers Christophorus 14 gelang eine sogenannte Kaperbergung. Während der Bergung erlag der Alpinist seinen schweren Verletzungen. Der Leichnam wurde vom Polizeihubschrauber Libelle geborgen und nach Hallstatt ins Tal geflogen.