19.07.2014 Erschöpfte Tschechin vom Seewand-Klettersteig ausgeflogen.

Hallstatt. Die hochsommerlichen Temperaturen und der kräfteraubende Seewand-Klettersteig brachte eine tschechische Bergsteigerin an den Rand ihrer Kräfte. Am „100-Meter-Pfeiler“ war für die 40jährige endgültig Schluss.

 

Eine in Summe aus vier Personen bestehende Gruppe tschechischer Staatsangehöriger stieg gegen  11.30 Uhr in den Seewand Klettersteig bei Hallstatt ein.

Der Klettersteig hat eine Wandhöhe von ca. 750m und weißt auf der fünfteiligen Schwierigkeitsskala D-E auf. Ein Mitglied der Gruppe drehte auf Grund der Schwierigkeiten offensichtlich schon am Einstieg um und fuhr mit der Seilbahn auf den Berg.

Erst gegen 19.30 Uhr erreichte ein weibliches Gruppenmitglied die Gjaidalm (1738 m). Dort informierte sie anwesende Gäste, dass ihre Schwester wegen massiver Erschöpfung im Bereich des „100-Meter-Pfeiler“  nicht mehr weiter kommt und dringend Hilfe benötigt. Bergrettungsdienst und Notarzthubschrauber wurden darauf alarmiert.

Der Crew von „Christophorus 14“ gelang es, beide Personen aus dem senkrechten Gelände mittels variablem Tau zu retten und ins Tal zu fliegen.

Die Tschechin wurde kurz ärztlich behandelt und mit Flüssigkeit versorgt, der bei ihr gebliebene Begleiter blieb unverletzt.