Beinverletzung am Hallstätter Gletscher

Ein Ehepaar fuhr am Morgen des 4. März 2022 mit der Hunerkogelseilbahn auf das Dachsteinplateu, um über den Hallstätter Gletscher zur Gjaidalm und in weiterer Folge nach Obertraun abzufahren. Die Abfahrt führt u.a. über den Hallstätter Gletscher und liegt im freien Schiraum, der allerdings meist präpariert und viel befahren wird. Der 54-jährige Mann kam laut eigener Auskunft unter dem Niederen Dachstein in einer Seehöhe von ca. 2650m bei geringer Geschwindigkeit aus eigenem Verschulden unspektakulär zu Sturz. Die Bindung am Schi löste deshalb wohl nicht aus. Trotz Schmerzen fuhr er noch den gesamten Gletscher bis zum Schöberl (ca. 2250m) ab. Dort traf er auf einen Hallstätter Bergretter, der privat in der Simonyhütte war und auf einen zufällig im Aufstieg befindlicher Alpinpolizisten. Nach gemeinsamer Beratschlagung und dem Versuch einer Diagnose wurde durch den Alpinpolizisten ein Notarzthubschrauber alarmiert. Der Schifahrer wurde in weiterer Folge mit einem Skidoo bis zur Simonyhütte gebracht, wo auf das Eintreffen des Notarzthubschraubers gewartet wurde. Es stellte sich heraus, dass sich der Mann einen Bruch des rechten Wadenbeines zugezogen hatte.

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