Rettung aus Seewandklettersteig

Erst um 12:45 Uhr stieg ein österreichischer Bergsteiger am Samstag, den 21. November 2020  in den Seewandklettersteig ein und begann loszuklettern. Der Klettersteig hat eine Wandhöhe von ca. 750m und weist auf der fünfteiligen Schwierigkeitsskala D-E auf. Trotz Schnee und Eis in der Wand nahm er von seinem Vorhaben nicht Abstand und kletterte weiter. In einer Seehöhe von ca. 1400m, zwischen dem sog. „Fledermausbiwak“ und dem „Igel“ gab es um 15;35 Uhr kein weiterkommen mehr. Der Alpinist brach daher sein ehrgeiziges Vorhaben ab und alarmierte per Notruf die Rettungskräfte. Daraufhin machten sich 8 Personen der Bergrettung Hallstatt einsatzbereit. Gleichzeitig bemühte sich der Einsatzleiter um Hubschrauberunterstützung. Bei bereits tiefer Dämmerung gelang es der Hubschraubercrew der Flugpolizei OÖ vorerst den Bergsteiger in der Wand zu orten und ihn schlussendlich auch mit einem Tau zu bergen. Die Einweisung beim Landeanflug musste von einer Bodenkraft durchgeführt werden, da sowohl der Pilot als auch der Flugretter auf Grund der Dunkelheit keine Bodenreferenz mehr hatten.

Die Leistung der Hubschraubercrew hat schlussendlich eine schwierige und langwierige terrestrische Rettungsaktion der Bergrettung Hallstatt verhindert.

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