Von der Simonyhütte gerettet

Am 13.01.2022 fuhr ein Schitourengeher um 08:45 Uhr mit der Seilbahn auf den Krippenstein mit dem Ziel, die „Rumplerrunde“ am Dachsteinplateau zu absolvieren. Trotz Hinweis bei der Kasse im Tal, dass die Tour aufgrund von Schneemangels nicht ratsam ist, hielt er an seinem Entschluss fest, und startete um 09:15 Uhr. Er erreichte ohne große Probleme die „Dachsteinwartehütte“. Dort verschlechterte sich jedoch die Sicht derart, dass er mit Mühe der Pistengerätspur in Richtung Simonyhütte folgen konnte. Ca. 150 Höhenmeter oberhalb der Simonyhütte, im Bereich des sog. „Schöberl“, endet die Pistengerätespur mangels Schnee am Ende des Hallstätter Gletschers und der Mann mühte sich über Schnee-/Felsgelände weiter bis zur Simonyhütte. Von dort versuchte er seinen weiteren Abstieg in Richtung der Gjaidalm und in Richtung Talstation der Krippensteinbahn. Auch der weitere Abstieg gestaltete sich aufgrund der derzeitigen, geringen Schneelage und des felsdurchsetzten Geländes als schwierig, weshalb der Tourengeher wieder umkehrte und zurück zur Simonyhütte aufstieg. Erschwert wurde seine Situation dadurch, dass seine Steigfelle, durch häufiges „Auf- und Abfellen“, auf den Tourenschiern nicht mehr klebten. Angesichts seiner ausweglosen Situation verständigte er via Notruf die Einsatzkräfte. Da sich in der Zwischenzeit die Sicht wieder gebessert hatte, konnte der Mann kurz darauf durch den Hubschrauber der Flugpolizei „Libelle Oberösterreich“ bei der Simonyhütte aufgenommen und ins Tal geflogen werden.

Im Einsatz standen der Bergrettungsdienst Hallstatt, drei Beamte der PI Bad Goisern (davon 1x AEG) sowie die Crew des Hubschraubers der Flugpolizei „Libelle OÖ“.

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